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Chrystia Freeland (links) und Federica Mogherini laden zum Treffen der Aussenministerinnen ein. © EC Audiovisual Service

«Wir müssen die Gleichstellung fördern»

fs /  Weltweit gibt es zurzeit fast 30 Aussenministerinnen. Erstmals kommt es zu einem Treffen.

Ende September findet in Montreal das erste Treffen amtierender Aussenministerinnen statt. Dazu eingeladen haben die kanadische Aussennministerin Chrystia Freeland und die EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini. Freeland sei überzeugt, dass Frauen sich besser vernetzen und austauschen müssen, schreibt die «Süddeutsche Zeitung». Die kanadische Aussenministerin gilt als standfeste Vertreterin von Frauen- und Menschenrechten. Zuletzt hat sie Saudiarabien vorgeworfen, im Umgang mit Frauen und Regimekritikern Menschenrechte und die Meinungsfreiheit zu verletzen.

Engagement für Gleichstellung
«Wir wissen, dass es für Wohlstand, Frieden und Sicherheit in der Welt von wesentlicher Bedeutung ist, dass wir die Gleichstellung der Geschlechter fördern», sagte Adam Austen, Sprecher der kanadischen Aussenministerin, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Das Treffen der Aussenministerinnen sei eine einzigartige Gelegenheit, dieses Engagement für die Gleichstellung zu stärken. Austen sagte, er hoffe, dass aus dem ersten Treffen eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den Aussenministerinnen entsteht.

Erste Aussenministerin
Zurzeit gibt es weltweit fast 30 Aussenministerinnen. In Europa sind neben der EU-Aussenbeauftragten Federica Mogherini aktuell sieben Frauen Aussenministerinnen: Aurelia Frick (Liechtenstein), Margot Wallström (Schweden), Ekaterina Zakharieva, (Bulgarien), Marija Pejčinović Burić (Kroatien), Maria Ubach Font (Andorra), Ine Marie Eriksen Søreide(Norwegen) und Karin Kneissl (Österreich).

Weltweit die erste Aussenministerin war Ana Pauker in Rumänien. Sie war von Ende 1947 bis 1952 im Amt. Zweite Aussenministerin war Golda Meir (Israel) und dritte Sirimavo Bandaranaike (Ceylon/Sri Lanka).


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