Erfolgreiche Aktion für Unisex-Spielzeuge
Die Kundin hatte ein Foto gepostet und damit einen Entrüstungssturm ausgelöst. Darauf zu sehen war ein Hinweisschild in einer Filiale des Discounters Target, worauf «Baukasten» stand und darunter «Mädchen-Baukasten». Dazu twitterte sie: «Tu das nicht, Target». Im TV-Sender CNN kritisierte die Frau, dass Target Jungen als Norm begreife und Mädchen als abweichende Unterkategorie.
Mehrere Abteilungen betroffen
Target ist hinter Wal-Mart der zweitgrösste Discounter in den USA. Aufgrund des öffentlichen Druckes erklärte Target, die Geschlechtertrennung im ganzen Sortiment zu überprüfen. Kundinnen und Kunden hätten darauf hingewiesen, dass die Unterscheidung nach Geschlechtern in den Abteilungen Spielwaren, Heimbedarf oder Unterhaltung unnötig sei. «Wir haben auf sie gehört, und wir stimmen zu», heisst es in einer Erklärung auf der Webseite.
Trennung nach Farben verschwindet auch
Target prüfe nun, in welchen Abteilungen die Geschlechtertrennung weiter Sinn mache und in welchen nicht. Fest stehe schon jetzt, dass in der Spielwarenabteilung die kritisierten Hinweisschilder verschwinden. Die Geschlechtertrennung mit Farben wie pink und hellblau werde es auch nicht mehr geben.
In Europa hat vor zwei Jahren die Spielwarenkette Toys’R’Us Grossbritannien bekannt gegeben, dass sie Spielwaren neu geschlechtsneutral vermarkten will.
In den USA hingegen sortiert Toys’R’Us Spielzeuge weiter nach Geschlecht, berichtet der «Mirror». Eine Petition hatte Toys’R’Us bisher erfolglos aufgefordert, dem Beispiel seiner europäischen Filiale zu folgen.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
keine