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Starke Frauen von Lego: Harley Quinn, Batgirl, Lena Luthor und Supergirl (von links). © Lego

Lego setzt auf starke Frauenfiguren

fs /  Mädchen zwischen sieben und zehn Jahren sind das Zielpublikum der neuen Lego-Spiel-Sets. Protagonistinnen sind starke Frauen mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten.

In Europa kommen die neuen Spiel-Sets im kommenden Jahr auf den Markt. Vorlage sind die Comics des DC-Verlages aus den USA. Im Unterschied zu den Comic-Figuren entsprechen die Lego-Figuren äusserlich kaum Klischees. Die starken Frauen waren schon Teil anderer Lego-Spiel-Sets wie Batman und Superman. Jetzt haben sie ihren eigenständigen Auftritt. Lego hat sie dafür neu gestaltet.

«Wonder Woman» und «Batgirl»
Die starken Frauen in den Lego-Spiel-Sets sind:

  • Wonder Woman: Sie hatte 1941 ihren ersten Auftritt in einem DC-Comic. Konzipiert wurde sie als weibliches Pendant zu Superman, der 1938 erstmals in einem Comic aufgetaucht war.
  • Batgirl: Das starke Mädchen hatte ihren ersten Auftritt 1961 in einem Batman-Comic. Im Laufe der Zeit wurde sie zur Hauptfigur einer eigenen Comic-Serie.
  • Lashina ist eine Kriegsgöttin, die Jack Kirby, einer der wichtigsten Zeichner von DC, erstmals 1972 gezeichnet hat. Sie ist übermenschlich stark, widerstandsfähig und schnell.
  • Bumblebee tauchte erstmals 1976 in einem Comic auf. Äusserlich ähnelt sie einer Biene. Vorerst ohne Superkräfte kann sie heute so schnell fliegen, dass sie extrem starke Hyperschall-Druckwellen erzeugt.
  • Harley Quinn: Das Mädchen im Harlekinkostüm hatte ihren ersten Auftritt 1992 in einem Batman-Comic. Sie ist übermenschlich agil, stark und immun gegen Gifte.
  • Ein Spiel-Set enthält die «Super Hero High School» mit den starken Mädchen Supergirl, Poison Ivy and Lena Luthor. Sie alle tauchten erstmals in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in Superman- oder Batman-Comics auf.

Kritik an klischeehaften Frauen-Figuren
Lego hat angekündigt, nächsten Herbst weitere Spiel-Sets mit starken Frauen herauszubringen. Welche es sein werden, hat der Spielzeughersteller noch nicht kommuniziert. Lego wurde in der Vergangenheit immer wieder kritisiert, dass die Spiel-Sets zu wenig und zu klischeehafte Frauen-Figuren enthalten. Weltweit Aufsehen erregt hat vor fast drei Jahren der Brief einer damals Siebenjährigen an den Spielzeughersteller. Darin beschwerte sie sich, dass die weiblichen Lego-Figuren langweiliger seien als die männlichen, weil sie weniger Abenteuer erleben und weniger interessanten Berufen nachgehen. Frauen wollten nicht nur sich frisieren und shoppen.


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