Angela Merkel erneut zur mächtigsten Frau der Welt gekürt
Zum vierten Mal in Folge ist Angela Merkel die mächtigste Frau auf der Rangliste der «100 mächtigsten Frauen», die das US-Wirtschaftsmagazins «Forbes» jährlich erstellt. Auf Platz zwei ist die neue US-Notenbankchefin Janet Yellen vor Melinda Gates. Diese leitet mit ihrem Mann und Microsoft-Gründer Bill die milliardenschwere Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff ist von Platz zwei im letzten Jahr auf Platz vier zurückgefallen. Dahinter folgen Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds, und Hillary Clinton, frühere US-Aussenministerin. Auf Rang sieben ist mit der neuen General-Motors-Chefin Mary Barra die erste Frau aus der Wirtschaft. Ebenfalls unter den zehn mächtigsten Frauen sind Michelle Obama (Rang 8), First Lady der USA, Facebook-Chefin Sheryl Sandberg (Rang 9) und IBM-Chefin Virginia Rometty (Rang 10).
Amerikanerinnen dominieren
Wie in den Vorjahren sind vor allem US-Amerikanerinnen auf der Rangliste. Zu den international bekannteren Namen gehören unter anderen die südkoreanische Präsidentin Geun-hye Park (Rang 11), US- Soulsängerin Beyoncé Knowles (Rang 17), die argentinische Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner (Rang 19), die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet (Rang 25), die US-Journalistin und Verlegerin Arianna Huffington (Rang 52), die burmesische Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi (Rang 61), US-Modeschöpferin Diane von Furstenberg (Rang 68) und Ellen Johnson Sirleaf, Präsidentin von Liberia und Friedensnobelpreisträgerin (Rang 70).
Jüngste Frau auf der «Forbes»-Rangliste ist mit 28 Jahren US-Popstar Lady Gaga auf Rang 67. Älteste ist mit 88 Jahren Königin Elisabeth II. auf Rang 35.
Umstrittene Kriterien
Die Kriterien für die Rangliste sind immer wieder Anlass für Kritik. «Forbes» spricht von «objektiven» Kriterien. Als wichtigstes Kriterium für Macht definiert das US-Magazin Geld. Bei Angela Merkel ist es das Geld, über das sie als Politikerin entscheidet. Weitere Kriterien für die Rangliste sind die Medienpräsenz und eine schwer zu definierende «Einflusssphäre».
Aus Deutschland ist Angela Merkel die einzige unter den 100 mächtigsten Frauen.
Aus Italien ist Miuccia Prada, Chefin des Modekonzerns Prada, auf Rang 75 klassiert.
Aus der Schweiz und aus Österreich sind keine Frauen auf der «Forbes»-Rangliste.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
keine