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Wegen dieser Tasche mit dem Abdruck einer Pistole musste eine Frau eine Geldstrafe zahlen. © Dieter & Thomass

Busse wegen Handtasche mit Pistole

fs /  Eine 50-Jährige musste eine Busse zahlen, weil sie mit ihrer Handtasche die öffentliche Sicherheit gestört und andere Personen erschreckt hat.

Die Handtasche des Berliner Labels Dieter & Thomas sieht so aus, als befände sich darin eine Schusswaffe. Eine 50-jährige Deutsche musste deswegen eine Busse zahlen, berichtet die «Tageszeitung». Sie arbeitet in der Schweiz und hat hier einen Kurs besucht. Ein anderes Kursmitglied zeigte sie an, weil auf ihrer Handtasche der Abdruck einer Pistole deutlich zu sehen war. Das Stadtrichteramt Winterthur verurteilte die Deutsche wegen «Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch Erschrecken von Personen» zu einer Geldstrafe von 170 Franken (160 Euro).

Handtasche konfisziert
Die Handtasche mit dem Abdruck einer Pistole haben die Schweizer Behörden konfisziert. Diese Reaktion ist in einem Land mit liberalem Waffenrecht, wo Militärangehörige Armeewaffen immer noch nach Hause mitnehmen dürfen, doch ziemlich erstaunlich. Die 50-jährige Deutsche hat jetzt eine Dieter & Thomas-Tasche mit dem Abdruck von Handschellen gekauft.

Waffenschein für Handtasche
Die Designerinnen Karoline Lobeck und Doro Brodück modellieren im Leder für ihre Taschen Pistolen, Handschellen, Westerncolts, Sonnenbrillen, Schlüssel oder Flaschen. Taschen mit Waffen-Abdruck legen sie einen «Waffenschein» bei, der die «Erlaubnis zum Führen einer Dieter- & Thomas-Tasche» erteilt. Die Handtaschen seien besonders beliebt bei Frauen zwischen 40 und 60 Jahren, sagten die Designerinnen der «Tageszeitung».


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