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Für Regisseurinnen ist die Degeto-Frauenquote ein «Etappensieg». © PQR

20-Prozent Frauenquote für Regie-Aufträge

fs /  In Deutschland führt die ARD-Tochter Degeto eine Frauenquote für die Regie von Filmen und Serien ein. Für Regisseurinnen ist dies ein «Etappensieg».

Degeto produziert pro Jahr etwa hundert Fernsehfilme und Serien für die ARD oder ist an deren Produktion finanziell beteiligt. Neu sollen Frauen bei mindestens 20 dieser Filme die Regie führen. Degeto-Chefin Christine Strobl hat die Quote für vorerst drei Jahre in Kraft gesetzt. Eine Frauenquote von zwanzig Prozent sei «massvoll», sagte sie der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Sie will damit in der Branche für ein «verändertes Bewusstsein» sorgen. Es gebe keinen «sinnfälligen Grund» dafür, weshalb Frauen in der Regie von Fernsehfilmen krass untervertreten sind.
«Etappensieg»
Strobl reagiert mit der Einführung einer Quote auf eine Forderung von Regisseurinnen. Der Verein «Pro Quote Regie», in dem sich über 200 Regisseurinnen zusammengeschlossen haben, spricht von einem «Etappensieg». Er verlangt bei Produktionen der öffentlich-rechtlichen Sender bis 2018 einen Frauenanteil in der Regie von 30 Prozent. Bis 2020 soll dieser auf mindestens 42 Prozent steigen.

Tiefer Frauenanteil beim «Tatort»
Laut «Pro Quote Regie» sind fast die Hälfte derjenigen, die eine Regie-Ausbildung an einer Filmhochschule abschliessen, mittlerweile Frauen. Trotzdem liege der Frauenanteil bei den Regieaufträgen für Fernsehfilme und Serien bei unter 15 Prozent. Bei populären Serien wie «Tatort«und «Polizeiruf» sei der Frauenanteil sogar unter zehn Prozent.

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