7 Millionen für digitales Archiv zur Frauenbewegung
Für den Aufbau des «Deutschen Digitalen Frauenarchivs DDF» stellt Deutschland insgesamt 6,8 Millionen Euro (7,2 Millionen Franken) zur Verfügung. Es wird die Bestände bestehender Frauenarchive und Dokumentationsstellen aus dem deutschsprachigen Raum umfassen.
Zeitzeuginnen und Vorkämpferinnen
Endlich werde es möglich sein, wertvolle Dokumente aus der Geschichte der Frauenbewegung über das Internet zu finden, sagte die deutsche Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD): «Was mutige Frauen vor Jahrzehnten und Jahrhunderten dachten und taten, ist immer noch viel zu wenig bekannt. Mit dem Fokus auf Frauen als Zeitzeuginnen und Vorkämpferinnen zum Beispiel für das Frauenwahlrecht, erscheint die deutsche Geschichte in einem ganz anderen Licht. Ich bin stolz darauf, dass wir diesen Frauen eine digitale Plattform geben und sie so unvergesslich werden lassen.»
Länderübergreifendes Projekt
Das Digitale Frauenarchiv soll ab 2018 unter www.frauenarchiv.de zugänglich sein. Über dieses Portal können Interessierte dann auf die Bestände der deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive, Frauenbibliotheken und Dokumentationsstellen zugreifen. Zudem werden Informationen zu einzelnen Themen, wichtigen Akteurinnen, Zeitspannen und Ereignissen direkt online abrufbar sein.
Entwickeln wird das digitale Archiv der Dachverband deutschsprachiger Lesben-/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen (ida), dem zurzeit 38 Einrichtungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien angehören.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
keine