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Der Weltfrauenmarsch soll auch in diesem Jahr Aktivistinnen vernetzen. © MMF

Frauenmarsch gegen Armut und Gewalt

fs /  Am 4. Internationalen Weltfrauenmarsch fordern Frauen mehr Rechte und ein Ende der Gewalt. In Europa führt die Route von der Türkei bis nach Portugal.

Seit dem 8. März sind in fünf Kontinenten Hunderte von Frauengruppen aktiv. Mit Aktionen und Demonstrationen fordern sie besseren Zugang der Frauen zu Ressourcen und ein Ende der Gewalt gegen Frauen. Die Auftaktveranstaltung in Europa fand Anfang März im kurdischen Teil der Türkei statt. Der Marsch führt quer durch Mittel- und Südeuropa und endet am 17. Oktober in Portugal. Er macht unter anderem Halt in der Schweiz, Deutschland, Österreich und in Italien.

Aktivistinnen vernetzen
Der Frauenmarsch findet auf lokaler oder regionaler Ebene statt. Verbunden werden die Frauengruppen von der «Feministischen Karawane»: Aktivistinnen fahren von Ort zu Ort, sammeln Ideen und Strategien der lokalen Gruppen und geben diese an andere Frauengruppen weiter. «Die Veranstaltungen werden vielfältig und zahlreich sein, so, wie es auch unsere Alternativen sind, und so, wie es die Frauen in Europa sind», sagt Astrid Rund, deutsche Koordinatorin des Weltfrauenmarsches.
Alle fünf Jahre
Die Idee für den Weltfrauenmarsch gegen Armut und Gewalt entstand anlässlich der Paralleltagung der Nichtregierungsorganisationen an der Uno-Weltfrauenkonferenz in Peking im Jahr 1995. Der erste Weltfrauenmarsch fand im Jahr 2000 statt. Über 6000 Frauengruppen aus 163 Ländern machten mit. Seither findet der Marsch alle fünf Jahre statt. Er soll die Gleichstellung fördern und die Aktivistinnen weltweit vernetzen.


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