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Das «Lexikon der Schöpferinnen» hat drei Bände. © zvg

Neues Lexikon: Was Frauen geleistet haben

Barbara Marti /  1600 Autorinnen und Autoren holen kompetente Frauen aus der Vergessenheit hervor und porträtieren sie.

Über 10’000 Frauen aus Wissenschaft, Technik, Sport, Politik, Kultur oder Philosophie porträtiert das dreibändige Nachschlagewerk «Le Dictionnaire universel des créatrices» (Lexikon der Schöpferinnen). Unter ihnen sind Agnodike die erste Ärztin der griechischen Antike, die Biochemikerin Rosalind Franklin, die als die eigentliche Entdeckerin der Struktur der DNA gilt, die amerikanische Philosophin Ellen Bliss Talbot und die Schweizer Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach.
Die Auswahl unterlag keiner zeitlichen oder räumlichen Einschränkung. 1600 Autorinnen und Autoren aus aller Welt haben die Lexikon-Beiträge verfasst. Antoinette Fouque, französische Feministin und Initiantin des Lexikons, sagte gegenüber «Le Temps», dass das Nachschlagewerk Frauen aus der Vergessenheit hervorhole und ihre Kompetenzen sichtbar mache. In den renommierten französischen Lexika wie Larrousse und Robert liege der Frauenanteil nur bei maximal zehn Prozent.
Die französische Modeschöpfern Sonia Rykiel hat das Lexikon mit Buchstabenzeichnungen illustriert. Es soll in den kommenden Monaten auch in einer Online-Version erscheinen. Die Initiantin Antoinette Fouque ist Anfang dieses Jahres im Alter von 77 Jahren gestorben.

Antoinette Fouque/Mireille Calle Gruber/Béatrice Didier, Le Dictionnaire universel des créatrices, 3 Bände à 1600 Seiten, Éditions des Femmes, Paris 2013, ISBN 9782721006318, Preis: EUR 165 / CHF 244.


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