Bildzeichen: Trend gegen Geschlechterklischees
Emojis sind Bildzeichen, die in der digitalen Kommunikation längere Begriffe und Emotionen ersetzen. Das bekannteste ist der lachende Kopf. Bisher zeigen die Emoijs klischeehafte Rollenbilder.
Ärztin, Landwirtin, Schweisserin
Das soll sich ändern: Das für die Emoji-Standardisierung zuständige Unicode Consortium will neu auch berufstätige und Sport treibende Frauen zeigen. Unter den neuen Bildzeichen sind eine Ärztin, eine Köchin, eine Landwirtin, eine Wissenschaftlerin, eine Lehrerin, eine Schweisserin und ein weiblicher Rockstar. Zudem sollen zu 33 bestehenden Emojis weibliche oder männliche Varianten verfügbar werden. Dazu gehören eine Detektivin, eine Gewichtheberin und ein Mann, der sich die Haare schneiden lässt.
Bisher waren Frauen Prinzessin, Braut oder liessen sich die Haare schneiden. Für Polizist, Detektiv, Fahrrad fahren, laufen oder schwimmen gab es nur männliche Emojis. Die neuen Bildzeichen sollen für Android- Smartphones bis Ende dieses Jahres verfügbar sein.
Bauarbeiterin und Alleinerziehende
Auch Apple will für mehr Vielfalt bei den Bildzeichen sorgen. Ab Herbst soll es für das neue Betriebssystem Emoijs geben, die auch Frauen bei sportlicher Betätigung oder im Beruf zeigen. Dazu gehören eine Läuferin, Schwimmerin, eine Radfahrerin, eine Detektivin, eine Bauarbeiterin und weibliche und männliche Alleinerziehende.
Geschlecht selber wählen
Haut- und Haarfarbe können Nutzerinnen und Nutzer selber bestimmen, indem sie länger oder kürzer auf das entsprechende Bildzeichen tippen. Laut der «Süddeutschen Zeitung» arbeitet das Unicode-Konsortium an einer ähnlichen Lösung für die Wahl des Geschlechtes der Emojis. Damit könnte man aus dem Polizisten rasch eine Polizistin machen und es gäbe bei den Bildzeichen wohl kaum noch Geschlechterklischees.
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keine