Österreich: Mehr Frauen in Universitätsräten

fs /  Der Frauenanteil in den Universitätsräten liegt neu bei 55 Prozent. Konkret: Von 114 ernannten Mitgliedern sind 63 Frauen.

Die Senate der Universitäten und die Bundesregierung haben mehr Frauen in die Universitätsräte der 21 staatlichen Universitäten berufen als bei der letzten Wahl vor fünf Jahren. Der Frauenanteil dieser Ernennungen liegt neu bei 55 Prozent, berichtet die «Presse». Als Grund dafür gilt die neue Mindestquote von 40 Prozent. Die Universitätsräte überwachen – ähnlich wie der Aufsichtsrat eines Unternehmens – die Arbeit einer Universität. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehören die Wahl des Rektors oder der Rektorin und die Zustimmung zum Budgetvoranschlag des Rektorats.
114 der insgesamt 135 Universitätsräte ernennen je zur Hälfte die Bundesregierung und die Senate der Universitäten. Die 21 Universitätsräte wählen dann noch ein zusätzliches Mitglied. Bisher sorgte vor allem die Regierung für einen hohen Frauenanteil. In den Senaten hat wie in anderen Gremien der Universitäten die männlich dominierte Professorenschaft die Mehrheit.
Nun mussten auch sie mehr Frauen ernennen, um die gesetzliche Frauenquote von 40 Prozent zu erreichen. Neu sind 26 der 57 Mitglieder, welche die Senate entsenden, Frauen. Damit ist dieser Frauenanteil von 26 Prozent bei der letzten Neuwahl im Jahr 2008 auf 46 Prozent gestiegen. Die Regierung hat in diesem Jahr 37 Frauen ernannt (65 Prozent). Damit sind insgesamt 63 der 114 ernannten Mitglieder der Universitätsräte Frauen (55 Prozent).


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